Fachkonferenz "Auf dem Weg in die Inklusive Kinde- und Jugendhilfe"

"Mit dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) haben Bund und Länder im fachlichen
Konsens beschlossen, die Kinder- und Jugendhilfe inklusiv auszugestalten. .."
so führt Ulrike Bahr, MdB in ihre Einaldung zum diesjährigen Fachtag in Augsburg am 26.10.2023 im Annahof ein. Sie konnte über 120 interessierte Expertinnen und Experten aus der Jugendhilfe begrüßen, so auch Herrn Prof. Wiesner. Für den VPK Bayern e.V. nahmen Bernd Sester, Vorstand und Max Ruf, Geschäftsstellenleiter teil.
Weiter führt sie aus "... Dazu läuft seit Anfang des Jahres ein breiter Beteiligungsprozess mit Fachöffentlichkeit, Wissenschaft und
Selbstvertretung. Über die Diskussionen und Lösungsansätze wird Hubert Lautenbach
berichten. Er ist Referent für Grundsatzfragen SGB VIII im AWO Bundesverband und einer
der Vertreter der AGJ im zentralen Gremium, der Arbeitsgruppe „Inklusives SGB VIII“.
Dr. Harald Britze vom Bayerischen Landesjugendamt wird über den Sachstand zur
Umsetzung des KJSG in Bayern berichten und den Weg zur Inklusiven Jugendhilfe aus
bayerischer Sicht kommentieren.
Zum 1. Januar 2024 sollen an allen Jugendämtern Verfahrenslotsen die Eltern unterstützen,
passgenaue Hilfen für Kinder mit Behinderungen und ihre ganze Familie zu bekommen. Eine
anspruchsvolle Aufgabe, für die es Vorbereitung braucht, und ein Angebot, das auch noch bekannt
gemacht werden muss. Judith Owsianowski, Referentin beim EREV, wird über ein bundesweites
Projekt zur Entwicklung von Weiterbildungsangeboten für Verfahrenslotsen berichten.
Kati Huber, Verfahrenslotsin beim Jugendamt in Günzburg, wird einen ersten Einblick in die Praxis
und in die Startschwierigkeiten an einem bayerischen Modellstandort geben. Der Verein
„Unabhängige Ombudsstelle für die Kinder- und Jugendhilfe in Bayern“ schaut auf Inklusion in der
ombudschaftlichen Beratung."
Zwischen Beiträgen gab es viel Raum für Fragen, Bedenken, Beiträge und Ideen
in der offenen Diskussion.
Offen blieb auch die Frage, ob am Ende Bayern und evtl. NRW überhaupt die Inklusion mittragen oder von einem Ländervorbehalt gebrauch machen und alles so bleibt wie es ist, so Max Ruf.

Fachkonferenz Ulrike Bahr, MdB in Augsburg

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